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Nachdem ich längere Zeit den Sony XLR-K1M genutzt habe, wird es Zeit einen Blick auf dessen Nachfolger XLR-K2M (Amazon-Link: ) zu werfen und die beiden XLR-Eingänge zu vergleichen. Nach eine kurzen Einleitung folgt ein Unboxing, die Montage und ein Tonvergleich mit Fazit.
XLR-Verbindungen haben den Vorteil, dass die Übertragung symmetrisch erfolgt und daher wesentlich robuster gegenüber Störeinstrahlung ist. Das beste Beispiel dafür ist Handyknattern von Mobilgeräten mit EDGE oder GPRS (UMTS und LTE knattert nicht). Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl an hochwertigen XLR-Mikrofonen. XLR-Eingänge sucht man bei den meisten Herstellern an Consumer Camcordern oder auch Systemkameras jedoch leider oft vergebens. Da ich jedoch auf XLR-Eingänge am Camcorder angewiesen bin, hatte ich erst die Canon XA-Camcorder-Serie in der engeren Auswahl, bis ich merkte, dass man bei Sony sogar für Consumer-Camcorder XLR mit dem XLR-K1M nachrüsten kann. Dieser Eingang hat mich das letzte halbe Jahr begleitet, musste aber immer mit einer Blitzschiene neben meinem FDR-AX100E befestigt werden. Der hier gegenständliche Nachfolger XLR-K2M kann nun direkt mit dem mi-Zubehörschuh am Camcorder befestigt werden.
Der XLR-A2M (der eigentliche XLR-Eingang im Set „XLR-K2M“) bietet genau wie der alte XLR-A1M zwei unabhängige XLR-Eingänge, die jeweils als LINE, MIC oder MIC mit Phantomspeisung (48V) betrieben werden können. Pegel, Low Cut usw. können ebenfalls individuell eingestellt werden. Wird nur ein Eingang verwendet, kann dessen Signal auf beide Kanäle multipliziert werden (Mono zu pseudo-Stereo). Mit im Lieferumfang ist neben einer Tasche mit Passform für die ungewöhnliche Form des Gerätes auch ein Kondensator-Richtmikrofon mit Supernieren-Charakteristik vom Typ ECM-XM1. Es handelt sich dabei um das gleiche Mikrofon wie beim Vorgängerset. Dessen Qualität ist ausgezeichnet: Es hat ein geringeres Eigenrauschen als meine bisher verwendeten Rode NTG-1 bzw. NTG-2 und auch die Tonqualität ist mindestens ebenbürtig bis subjektiv vielleicht sogar besser. Den Preis des guten Mikrofons treibt leider auch den des Kits XLR-K2M in die Höhe – schade, dass Sony den Eingang XLR-A2M nicht einzeln ohne das Zubehörset anbietet.
Der wichtigste Unterschied des XLR-A2M zum XLR-A1M ist die in den mi-Schuh integrierte Befestigung, so dass keine Blitzschiene mehr benötigt wird. An der Oberseite ist im Gegensatz zum Vorgänger nun aber kein Blitzschuh mehr vorhanden, mit dem sich weiteres Zubehör wie eine Videoleuchte befestigen lassen würde. Dafür wurde die Mikrofonaufnahmeschelle wesentlich verbessert. Diese macht jetzt einen sehr robusten Eindruck und entkoppelt das Mikrofon zudem wesentlich besser als der XLR-K1M. Der beim XLR-K2M mitgelieferte Windschutz (Dead-Cat) ist jedoch leider von so minderwertiger Qualität, das schon nach dem Auspacken und Zusammenbauen mein Büro voll gefusselt war. Darüber hinaus ist die Befestigung über den mi-Schuh etwas hakelig und wenn sich der Adapter erstmal verkantet hat, braucht man ein paar Minuten und viel Fingerspitzengefühl, um das Bauteil wieder zu lösen. Wenn man keine dünnen Fingerchen hat, ist zudem das Rädchen zur Arretierung auch im normalen Betrieb recht schwer zu bedienen.
Insgesamt gefällt mir auch das neue Kit XLR-K2M jedoch gut. Die Eingänge tun was sie sollen und das Mikrofon macht einen sehr guten Ton. Passen soll das Gerät laut Anleitung bei: FDR-AX100E, HDR-CX900E, ILCE-7, ILCE-7K, ILCE-7R, SLT-A99, SLT-A99V, NEX-VG30E, NEX-VG30EH, NEX-VG900E, DSC-RX10 – aber abgesehen von der FDR-AX100E kann ich keine Garantie geben!
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